Melatonin reduces the chance of testing positive for SARS-CoV-2 by almost 30%. For African Americans this number was even higher, namely 52 percent.
Zu diesem Ergebnis kamen Forscher des Cleveland Clinic’s Genomic Medicine Institute, nachdem sie das COVID-19-Register der Cleveland Clinic analysiert hatten.
Sie fanden heraus, dass Melatonin nicht nur den Schlaf reguliert, sondern auch eine Rolle für das Immunsystem spielt.
Melatonin reguliert die Selbstschutzreaktionen des Körpers, um eine schwere Krankheit zu vermeiden. Dies ist der Fall bei leichten COVID-19-Fällen, die sich zu schweren Fällen und echten Lebensbedrohungen entwickeln.
Menschen, die das Hormon einnahmen, erkrankten seltener an Covid-19 und starben sogar seltener an der Krankheit.
Dass Melatonin bei COVID-19-Fällen eingesetzt werden kann, war das Ergebnis eines Forschungsprojekts, bei dem künstliche Intelligenz eingesetzt wurde, um bereits eingesetzte Medikamente zu finden, die bei der Behandlung von COVID-19 hilfreich sein könnten.
Die Ärzte analysierten häufige Symptome und Todesursachen bei schweren COVID-19 und anderen Krankheiten. Dazu gehören zum Beispiel Sepsis und Atemnotsyndrom, wie sie bei COVID-19 auftreten. Sie untersuchten, ob die derzeit auf dem Markt befindlichen Medikamente gegen eine dieser anderen Krankheiten bei dem Coronavirus helfen könnten.
Insgesamt stellten sie fest, dass Autoimmunerkrankungen (z. B. entzündliche Darmerkrankungen), Lungenerkrankungen (z. B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und neurologische Erkrankungen (z. B. Depressionen und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) der durch das Coronavirus verursachten Krankheit so ähnlich sind, dass Medikamente zur Behandlung dieser Krankheiten bei der Behandlung von COVID-19 helfen könnten. Auf diese Weise identifizierten sie 34 potenzielle Medikamente, die zur Behandlung von COVID-19-Patienten mit ähnlichen Symptomen eingesetzt werden könnten. Von diesen 34 war Melatonin ein Spitzenkandidat.
Melatonin gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Prävention und Behandlung von COVID-19.
“Groß angelegte Beobachtungsstudien und randomisierte kontrollierte Studien sind von entscheidender Bedeutung, um den klinischen Nutzen für Patienten mit COVID-19 zu validieren“, sagte Feixong Cheng, der Hauptautor.
Gleichzeitig fanden medizinische Forscher am New York Presbyterian/ Columbia University Irving Medical Center heraus, dass Melatonin signifikant mit dem Überleben von intubierten COVID-19-Patienten verbunden ist. Darüber hinaus fanden sie heraus, dass die Melatonin-Exposition nach der Intubation signifikant mit einem positiven Ergebnis bei COVID-19-Patienten, die mechanisch beatmet werden müssen, verbunden ist.
Auch Donald Trump erhielt Melatonin, als er an COVID-19 erkrankte.
Bei all dem kann der Schlaf, bei dem Melatonin eine Rolle spielt, da es die Schlaf-Wach-Zyklen reguliert, ebenfalls sehr wichtig für die Erholung von COVID-19 sein.
An der John Hopkins University erhielt die neurologische Abteilung mehrere Beschwerden über Schlaflosigkeit während der Pandemie. Sie führten dies auf die durch die Pandemie verursachten Ängste zurück. Im Laufe der folgenden Monate stellte man jedoch bei den genesenen COVID-19-Patienten ein Muster von Schlafmangel fest.
Diese Menschen klagen über Aufmerksamkeitsdefizite, Muskelschwäche, Gehirnnebel, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.
Die Wissenschaftler sind sich einig, dass diese langfristigen Probleme durch eine Entzündung im Gehirn verursacht werden, die durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöst wurde. Der Schlaf reguliert die zelluläre Kommunikation im Gehirn und wirkt als eine Art Entzündungshemmer. Während des Schlafs wird das Gehirn von Giftstoffen gereinigt, die sich tagsüber ansammeln, darunter auch Beta-Amyloid, das mit Krankheiten wie Alzheimer in Verbindung gebracht wird, wie eine vom National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS) des NIH finanzierte Studie am University of Rochester Medical Center ergab. Zerebrospinalflüssigkeit, eine Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt, bewegt sich durch das Gehirn, hauptsächlich während des Schlafs, entlang einer Reihe von Kanälen, die Blutgefäße umgeben. Das System wird von den Gliazellen des Gehirns gesteuert, weshalb die Forscher es auch als glymphatisches System bezeichnen. Werden diese Stoffe aufgrund von Schlafmangel nicht abtransportiert, kommt es zu Kommunikationsproblemen auf zellulärer Ebene im Gehirn, die zu langfristigen neurologischen Problemen führen, wie sie von COVID-19-Patienten, die sich erholen, berichtet werden.
Aber da COVID-19 als Nebenwirkung Schlaflosigkeit hat, bekommen sie nicht genug Schlaf, was zu einem Teufelskreis führt.
Die Wissenschaftler möchten diesen Kreislauf durchbrechen, was mit Melatonin und Schlaf möglich sein könnte.
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