Hyperbare Sauerstofftherapie zur Heilung oder Prävention von kognitivem Verfall und Alzheimer

Kognitivem Verfall und Alzheimer, Heilung oder Prävention durch HBOT

Eine bahnbrechende neue Studie hat Wissenschaftler der Vorbeugung und Heilung des altersbedingten kognitiven Verfalls, insbesondere im Zusammenhang mit den frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit und Demenz, einen Schritt näher gebracht.

Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT) wurde bereits erfolgreich eingesetzt, um die Hauptauslöser und frühen Symptome der Alzheimer-Krankheit rückgängig zu machen.

Diese Forschung wurde an der Sagol School of Neuroscience in Tel Aviv und an der Universität Tel Aviv durchgeführt.

Diese Studie ist Teil eines laufenden Programms zur Erforschung des altersbedingten kognitiven Verfalls.

Die hyperbare Sauerstofftherapie wird auch bei vielen anderen Erkrankungen eingesetzt, von Infektionen und Wundheilung bis hin zu Schlaganfällen und Multipler Sklerose.

Verminderter Durchblutung und Alterung

Unser Gehirn enthält ein großes und komplexes Netz von Neuronen. Sie werden über die Blutgefäße im Gehirn mit Sauerstoff versorgt. Wenn wir älter werden, nimmt die Zahl der Blutgefäße in unserem Gehirn natürlich ab.

Dadurch nimmt die Sauerstoffversorgung der Neuronen ab.

Dieser verminderte Blutzufluss wird als vaskuläre Dysfunktion bezeichnet und ist eine bekannte Vorstufe der Alzheimer-Krankheit.

Amyloid-Plaque

Amyloid-Plaques, Eiweißklumpen, können sich in den Blutgefäßen in den Blutgefäßwänden unseres Gehirns bilden. In einem gesunden Gehirn werden sie normalerweise ausgeschwemmt.

Mit zunehmendem Alter sind wir jedoch anfälliger dafür, dass diese Amyloid-Plaques nicht entfernt werden und die Neuronen in unserem Gehirn schädigen. Es wird angenommen, dass diese Plaques zum Fortschreiten von Alzheimer und zum kognitiven Verfall beitragen.

Entfernung von Amyloid-Plaques

Jahrelang haben sich Wissenschaftler gefragt, ob es möglich wäre, diese Amyloid-Plaques zu verkleinern oder zu entfernen. Diese Nachricht zeigt, dass das einzigartige Protokoll der hyperbaren Sauerstofftherapie Amyloid-Plaques rückgängig machen und verhindern kann, dass sie sich überhaupt erst bilden.

Wie funktioniert die HBOT?

Ursprünglich behandelten die Forscher Mäuse, die Amyloid-Plaques in ihrem Gehirn hatten. Sie verabreichten ihnen vier Wochen lang zwei 60-minütige HBOT-Sitzungen pro Tag an fünf Tagen in der Woche.

Die Forscher fanden heraus, dass diese Behandlung mit HBOT die Amyloidbelastung in den Gehirnen der Mäuse deutlich verringerte, wobei die Amyloid-Plaques um mehr als 30 % abnahmen und die Plaques um fast 19 % schrumpften.

Die HBOT verhinderte auch die Bildung neuer Amyloid-Plaques. Darüber hinaus zeigten die Mäuse im Vergleich zur Kontrollgruppe eine verbesserte kognitive Leistung bei kognitiven Aufgaben. Dies war ein Beweis dafür, dass die HBOT ihre kognitiven Funktionen verbesserte.

Nach diesen erfolgreichen Ergebnissen mit Mäusen führten die Forscher einen Test mit Menschen durch.

Die menschliche Testgruppe bestand aus sechs Patienten im Alter von etwa 70 Jahren, die alle an einer leichten kognitiven Beeinträchtigung litten.

Nachdem sie über einen Zeitraum von drei Monaten täglich 60 HBOT-Sitzungen erhalten hatten, zeigten sich bei den Patienten deutliche Verbesserungen ihrer kognitiven Funktionen, einschließlich besserer Gedächtnisleistung, Konzentration und Reaktionszeit.

Was ist HBOT

HBOT ist eine hyperbare Sauerstofftherapie. Nach Angaben der Mayo Clinic beinhaltet die hyperbare Sauerstofftherapie das Einatmen von reinem Sauerstoff in einer unter Druck stehenden Umgebung. Die HBOT hat sich als Therapie für die Dekompressionskrankheit, ein Risiko beim Tauchen, bewährt. Sie wird auch bei vielen anderen Erkrankungen eingesetzt, z. B. bei schweren Infektionen, Luftblasen in den Blutgefäßen und Wunden, die aufgrund von Diabetes oder Strahlenschäden nicht heilen können.

Die HBOT unterstützt die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers. Unter normalen Umständen wird der Sauerstoff durch die roten Blutkörperchen durch den Körper transportiert, wobei eine winzige Menge auch im Plasma, dem flüssigen Teil des Blutes, gelöst ist. Wenn Sauerstoff unter Druck zugeführt wird, werden viel größere Mengen Sauerstoff im Plasma gelöst, wo er leichter für die Weiterleitung an alle Gewebe und Flüssigkeiten im Körper zur Verfügung steht, z. B. an die Flüssigkeit des zentralen Nervensystems, das Lymphsystem, das Bindegewebe, alle festen Organe und die Knochen. In den kleinsten Blutgefäßen transportiert der Plasmablutfluss den vermehrten Sauerstoff in Bereiche, deren Durchblutung vermindert oder blockiert ist. Auf diese Weise kann ausreichend Sauerstoff zu allen geschädigten Geweben gelangen, insbesondere zu denen, bei denen die Heilung verzögert oder beeinträchtigt ist. Sobald diese geschädigten Gewebe ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, führt der Sauerstoff zu einer Verringerung der Schwellung. Dadurch wird die Fähigkeit der weißen Blutkörperchen, Bakterien abzutöten, erheblich verbessert und das Wachstum neuer Blutgefäße in den betroffenen Bereichen beschleunigt.

Vorteile der Hyberbare Sauerstofftherapie (HBOT)

Laut der Website hbot.com gehören zu den vielen Vorteilen der hyperbaren Sauerstofftherapie:

  • Wachstum neuen Bindegewebe
  • Wachstum neuer Blutgefäße
  • Neues Hautwachstu
  • Remodellierung von Knochen
  • Beschleunigte Heilung
  • Neue Zellregeneration
  • Anti-Aging
  • Ein Gefühl des Wohlbefinden
  • Verbesserte Lebensqualität

HBOT wird bei einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt, die je nach Ort unterschiedlich sein können:

  • Autismus
  • Zerebrale Lähmung
  • Ertrinken und anoxische Hirnschädigung
  • Migräne-Kopfschmerzen
  • Leichte kognitive Beeinträchtigung und Demenz
  • Multiple Sklerose
  • Plastisch-kosmetische Chirurgie
  • Erholung von der Operation
  • Sportverletzungen und sportliche Leistung/Erholung
  • Schlaganfall
  • Traumatische Hirnverletzung
  • Schwere Anämie
  • Hirnabszess
  • Verbrennungen
  • Kohlenmonoxidvergiftung
  • Quetschverletzung
  • Plötzliche Taubheit
  • Gangrän
  • Infektion von Haut oder Knochen, die zum Absterben von Gewebe führt
  • Nicht heilende Wunden, wie z. B. ein diabetisches Fußgeschwür
  • Strahlenschäden
  • usw.

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